Novellette von Ralph von Rawitz
in: „Stralsundische Zeitung, Sonntagsbeilage” vom 10.08.1902
Die Augustsonne senkte sich zum Untergang und vergoldete mit ihren letzten Strahlen die Linden der Dorfstraße und den Kirchthurm, der sich als bescheidener Backsteinbau präsentirte und kaum den stolzen Namen rechtfertigte. Auf dem freien Platz vor dem Kirchlein war eine Ulaneneskadron zum Appell angetreten; die Soldaten befanden sich auf dem Marsch in das Manövergelände und hatten in dem Dorfe Marschquartier bezogen. Morgen sollte es weiter gehen nach Falkenberg, einem anderen Flecken in der Nachbarschaft. Nachdem die Uniformen besichtigt und die Befehle für den folgenden Tag ausgegeben waren, trat ein Unteroffizier an die Gruppe der Offiziere heren, die vor der Front standen.
„Als Quartiermacher kommandirt!”
Der Rittmeister griff kurz an die Mütze: „Wann reiten Sie ab, Benecke?”
„In einer halben Stunde, Herr Rittmeister!”
„Gut! Achten Sie darauf, daß die Ställe nicht zu eng belegt werden!”
„Zu Befehlen!”
„Und sorgen Sie 'mal für anständige Offiersquartiere,” fügte ein Oberleutnant hinzu, „hier liege ich ganz miserabel: Stube — drückend heiß und niedrig, Bett — zu kurz, Verpflegung — Huhn mit Zucker und Zimmt!”
„Jawohl,” fiel ein anderer Leutnant ein, „ich kann mit der Hand bequem an die Decke meines Zimmers reichen. Hoffentlich ist in Falkenberg ein Gutshof?!”
&Tbdquo;Befehlen, Herr Leutnant,” erwiderte der Unteroffizier, „soviel ich weiß, ist Falkenberg Gut!”
Der Rittmeister nickte und verabschiedete den Quartiermacher; dann vertiefte er sich mit dem Wachtmeister in ein längeres Dienstgespräch, während die Leutnants Arm in Arm die Dorfstraße entlang schlenderten.
„Wissen Sie, Alden, wem Falkenberg gehört?” fgragte der jüngere der beiden Offiziere.
„Keinen Schimmer, Gantikow! Hoffentlich einem älteren Herrn, der Ruhe und Frieden in seinem Hause liebt; ich bedarf dringend der Schonung für meine Nerven!”
„Schau, schau — Alden! Dann jat Ihnen der Urlaub an der Ostsee aber nicht gut gethan. Die See soll doch sonst im Gegentheil gerade stärken und kräftigen!”
„Ach, die Nerven sind es eigentlich auch nicht; ich bin verstimmt! Vielleicht der Magen! —”
„Offen herausgesagt, Sie sind überhaupt merkwürdig verändert zurückgekehrt. Gingen ganz kreuzfidel nach dem Fischernest und kommen nach drei Wochen wieder wie ein Blessirter!”
„Wie ein Blessirter!” Alden wiederholte die Worte und seufzte: „Weiß Gott, Sie haben das Richtige getroffen!”
„Also wieder 'mal verschossen — wie?”
„Spotten Sie nicht, Gantikow! Dieses Mal ist die Sache verdammt ernst!”
„Na, na! Nur gemach! Sie sind eben leicht entzündlich — ist aber doch nur Strohfeuer! Sechs Wochen schmachten — dann ist Alles vergessen!”
„Dürften sich doch wohl täuschen, Gantikow! — Aber freilich, ich werde vergessen müssen!”
„Mordieu! Das klingt ja ganz elegisch! Schießen Sie 'mal los, Alden! Es thut gut, wenn man sein Herz ausschüttet. Brauche Ihnen Diskretion nicht zu geloben, Sie kennen mich ja! Also wie steht die Geschichte?”
„Aber ganz unter uns! — Ich traf seelenvergnügt in Breddin — so heißt der Ort — ein, und beschloß, mich nach Herzenslust zu amüsiren. Das ging auch eine Woche recht flott, ich fuhr mit meinem Wirth Flundern fangen, schoß mit einem Förster einige Böcke, machte den beiden Töchtern eines Berliner Professors den Hof, tanzte trotz 25° R im Schatten auf den Réunions wie ein Wasserfall, kurz, war frisch und normal, wie ein Leutnant von 28 Jahren auf einem Sommerurlaub sein soll.”
„Da erschien sie!”
„Sehr richtig — da erschien sie. Etwa eine halbe Meile von Breddin liegt ein anderer kleiner Badeort mit Namen Wehrlin. Am Strande, halben Weges trafen wir uns, zuerst zufällig, dann mit Vorbedacht; wenigstens von meiner Seite muß ich das konstatiren. In den ersten Tagen eine Stunde, dann zweimal täglich, schließlich waren wir von Morgens bis Abends zusammen.”
„Wie sah sie aus? Blond, brünett? Alt, jung?”
„Blond und jung — aber deshalb doch nichts von dem, was man gemeinhin mit diesen Begriffen verbindet. Gewöhnlich denkt man dabei an ein unerfahrenes naives Ding, wie es in Romanen und Lustspielen vorkommt. Nichts davon — im Gegenteil!”
„Wo stammte sie her?”
„Ja, das können Sie mich leicht fragen, Gantikow! Wie das in Bädern so geht — man spricht miteinander ohne Vorstellung, genirt sich schließlich, den Formfehler wieder gut zu machen und erfährt erst nach einiger Zeit, wer der andere ist, auf Umwegen. Aber selbst das ist mir nicht geglückt: Wehrlin kennt den Luxus einer Kurliste noch nicht, dem Badearzt, den ich gelegentlich interpellirte, war meine Blondine auch fremd, und direkt in das Haus gehen, wo sie wohnte, und bei den Wirthsleuten nachfragen, wäre doch höchst unfair gewesen.”
„Ich hätte in Ihrer Stelle direkt gefragt, Alden!”
„Dazu habe ich auch einen Ansatz gemacht! Sie begreifen, Gantikow, daß einer Frage die Vorstellung meiner Person vorausgehen mußte. Als ich aber anfing: „Gestatten sie meine Gnädigste, daß ich das Versäumnis endlich nachhole und meinen Namen — ” da fiel sie mir rasch ins Wort: „Warum, mein Herr? Lassen wir es bei dem bisherigen Zustand! Was thut Ihr oder mein Name zur Sache? In acht Tagen sind Sie in Ost, ich in West, und nichts ist geblieben als eine Erinnerung! Und die bedarf weder Namens noch Standes!”
„Da waren Sie gehörig abgeblitzt, Alden!”
„Ich machte noch einen zweiten Versuch. Ich legte Ihr dar, daß man doch gern in der Phantasie den Lebensweg anderer Menschen weiter verfolgt, sie sich in ihrem Heim vorstellt und so weiter.”
„Und was sagte sie darauf?”
„Die Phantasie kann viel schöner und freier spielen, wenn sie ganz ungebunden, unbeschwert von Thatsachen ihre Flügel entfaltet. Sie mein Herr — sagte sie — werden vielleicht, wenn Sie einmal an mich zurückdenken sollten, von mir die Vorstellung eines etwas selbstständigen jungen Mädchens mit einiger Erziehung haben und dementsprechend sich meine Zukunft ausmalen. Sie wären nur irritiert, wenn ich Ihnen beispielsweise sagte, daß ich — verheirathet bin!”
„Teufel! Darauf kommt es hinaus?”
„Ja, Gantikow! Ich war natürlich auch perplex! Aber sie lachte mich aus und fuhr fort: Ich sage beispielsweise! Damit behaupte ich noch nichts! Denken Sie, mein Herr, was Sie wollen!”
„Und dabei blieb es auch, Alden?”
„Ja, Gantikow. Sie ließ mich im Unklaren. Die bloßen Hände habe ich nie gesehen — sie trug immer weiche graue Schweden —, konnte also eine Ring nicht konstatiren, Aber wenn ich mir jetzt so ihr selbstbewußtes Auftreten denken, so möchte ich doch behaupten: Sie war Frau oder junge Wittwe.”
„Und trotzdem sind Sie verliebt?”
„Yes, old fellow, und zwar bis zur Siedehitze. Und ich bin nur froh, daß ich nicht weiß, wer und wo sie ist; ich wäre im Stande, einen dummen Streich zu machen!”
„Den Mann zu fordern, todtzuschießen, und den Goldfisch zu heirathen!” lachte Gantikow.
„Wenn auch das nicht gerade — —! Aber lassen wir diese Konsequenzen eines Wiedersehens, es ist ja völlig ausgeschlossen! — — Nun wissen Sie, Gantikow, um die Bade-Affaire und ich bin Ihnen dankbar, daß Sie zugehört haben; mir ist das Herz etwas leichter geworden!”
Am Mittag des nächsten Tages rückte die Eskadron in Falkenberg ein; es war ein schönes großes Kirchdorf, in dem Mann und Pferd gut untergebracht waren. Die Offiziere lagen auf dem Gut, dessen Besitzer, ein Herr v. Cutzow, sie mit Freundlichkeit empfing.
Der Rittmeister bewohnte ein Gemach im Parterre des Hauses neben dem Salon, die beiden Leutnants waren im Obergeschoß in zwei zusammenhängenden Zimmern logirt. Nachdem man die Uniform gewechselt hatte, ging es zum Diner.
„Ich muß leider als Strohwittwer Ihnen die Honneurs machen,” sagte Herr v. Cutzow, „meine Frau ist verreist und kommt erst heute Abend wieder zurück. Hoffentlich reiten Sie morgen früh nicht zu zeitig weg, sodaß sie Ihnen wenigstens beim Kaffee noch guten Tag sagen kann.”
Trotzdem die Hausfrau fehlte, verlief das Essen in sehr animirter Stimmung. Herr v. Cutzow plauderte von seinen Erlebnissen in höchst interessanter Weise. Er war Kürassieroffizier gewesen, hatte früh seine Gattin verloren, war dann lange im Ausland gereist, in Indien und Amerika, und hatte sich endlich hier auf seinem Gut niedergelassen, nachdem er zum zweiten Mal in die Ehe getreten. Ueberaus spannend beschrieb er, wie er in Indien den Tiger und in der Union den Bären gejagt und Trophäen erbeutet hatte, die jetzt sein Arbeitsgemach schmückten.
„Wenn Sie sich die Felle 'mal ansehen wollen — bitte sehr, hier in diesem Zimmer!”
Man trat in den Nebenraum — aber wie vom Donner gerührt, blieb Alden auf der Schwelle stehen. Von der gegenüberliegenden Wand grüßten zwei große Oelgemälde, das eine eine brünette Frau darstellend, das andere — seine Blondine aus Wehrlin. Alden griff sich an die Stirn — träumte er? — das war doch ein zu sonderbarer Zufall! noch einmal faßte er das Bild scharf ins Auge — nein, es war keine Täuschung: die Dame von der Ostsee.
Herr v. Cutzow war dem Blick des Offiziers gefolgt.
„Aha, Sie sind Kunstkenner! Ja, es sind gute Bilder, das eine ein „Angeli”, das andere ein „Harrach”. Links meine erste Frau, rechts meine zweite!”.
Alden glaubte umzusinken. Das also war des Räthsels Lösung. — Aber als gewandter Mann bezwang er sich rasch und studirte mit angenommenem Interesse die Reiseandenken seines Wirthes. Innerlich jedoch tobten die Leidenschaften und er ergriff die erste Gelegenheit, um sich auf sein Zimmer zurückzuziehen.
Gantikow, der ihm bald folgte, fand ihn auf dem Bett liegend mit verstörtem Gesicht..
„Was haben Sie schon wieder, Alden? Sie sehen ja erbärmlich aus! Ist Ihnen die Rothspon nicht bekommen?”.
Alden richtete sich auf. „Glauben Sie an das Spiel böser Geister, Gantikow? Sie lächeln! Aber ich sagen Ihnen: es giebt solche! — Ich habe s i e wiedergesehen!”.
Gantikow trat einen Schritt zurück. „Aber Alden! Die Blondine wird Sie noch toll machen! Wir haben ja heute gar keine Frauenzimmer zu Gesicht bekommen.”.
„In Fleisch und Blut — nein! Aber im Bilde! Die Dame über dem Schreibtisch, die zweite Frau v. Cutzow —”.
„Ist Ihre Schöne?”.
„Ja!” ächzte der verliebte Leutnant..
Gantikow überlegte einen Augenblick; dann schüttelte er den Kopf. „Sollten Sie sich nicht täuschen, Alden?”.
„Nein, nein, sie ist es unverkennbar! — Ich will zugeben, es liegt etwas Fremdes in den Zügen des Porträts — aber das kann der Maler hineingelegt haben — und überdies, hat sie mir nicht stets ein verstelltes Gesicht gezeigt?”.
„Sie glauben also sicher?”.
„Todtsicher!”.
„Nun, dann können Sie sich noch gratuliren, daß die Dame nicht zu Hause ist; das wäre doch eine verlegene Geschichte gewesen. Und morgen früh, rathe ich, kommen Sie garnicht zum Frühstück, entschuldigen sich dienstlich und vermeiden jede Begegnung. Damit ist ja die Angelegenheit in Ordnung!”.
„Wie können sie das sagen? Aeußerlich freilich wohl — aber innerlich! Mann, Kamerad, Gantikow! Haben Sie's vergessen, daß ich die Frau bis zum Exzeß liebe?”.
„Ja, aber liebster Alden —”.
„Und nun muß ich diesen alten Kerl sehen, der nicht weit von den Sechzig sein kann, und der sich nicht entblödet hat, ein so junges, liebes Geschöpf an sich zu ketten! Wenn sie alt ist, ist sie zweiundzwanzig! das macht 35 Jahre Altersunterschied! — — Oh — — Ich könnte diesen alten Falstaff erwürgen, diesen Renommisten mit seinen lächerlichen Jagdabenteuern!”.
„Beruhigen Sie sich doch, Alden! Die Sache ist wirklich nicht so tragisch und es giebt noch Tausende hübscher Mädchen in Deutschland. Wenn ich Ihnen etwas rathen darf, setzen Sie sich auf den Gaul und reiten Sie zwei Stunden in den Wald, das wird Ihnen wohlthun. Bei dem Abendessen werde ich Sie mit Kopfschmerz entschuldigen. Und morgen früh um fünf drücken sie dem alten Cutzow flüchtig die Hand und fort sind Sie!”.
Alden befolgte den Vorschlag und ritt ins Freie; erst gegen Abend kehrte er zurück und blieb dann auf seinem Zimmer. Herr von Cutzow bedauerte sehr das Unwohlsein. Aber er wollte seinen Gast nicht zur Geselligkeit nöthigen. er kenne das und habe in jungen Jahren auch stark an Migräne gelitten. In vorgerückter Stunde, als Alden und Gantikow schon das Lager aufgesucht hatten, hörten sie einen Wagen vorfahren.
„Jetzt kommt sie nach Hause,” sagte der Erstere..
Eine helle Stimme klang durch die Stille: „Da bin ich wieder!”.
„Nun?” fragte Gantikow..
„Ja,” erwiederte Alden — „ihre Stimme! Ich würde sie unter Tausenden herauskennen!”.
„Armer Kerl — also wirklich keine Täuschung!”.
Alden antwortete nichts, aber innerlich gelobte er sich heilig und theuer, niemals wieder im Leben ein hübsches Gesicht anzusehen, er wisse denn zuvor, mit wem er es zu thun habe. —.
In der Frühe des nächsten Tages war der unglückselige Leutnant schon zeitig auf den Beinen, um in aller Stille davonzureiten. „Ich kann sie wahrhaftig nicht wiedersehen,” sagte er, „diese bildschöne Frau, die mir gefallen hat, wie noch niemals ein Wesen. Mag mich der alte Cutzow für einen unhöflichen Burschen halten, wenn ich ohne Dank verschwinde — aber ich will nicht meine Seelenruhe für lange Zeit turbuliren!”.
Leise schritt er die große Treppe hinab und über den Hof nach dem Stall; aber er hatte die Rechnung ohne den Wirth gemacht. Auf dem Lande geht man mit den Hühnern zu Bett und steht mit ihnen auf. Im Stall stand bereits der Rittergutsbesitzer, und er empfing seinen Gast mit gewinnender Herzlichkeit..
„Ausgeschlafen, mein lieber Herr v. Alden? Ist der Kopfschmerz weg? Na, das freut mich. Nun kommen Sie, meine Frau ist auch schon auf und wartet mit dem Kaffee.”.
Da gab es keine Widerrede, Alden mußte noch einmal ins Haus hinein..
„So, mein lieber Herr v. Alden, und nun werde ich Sie bekannt machen: Herr Oberleutnant von Alden — meine Frau!”.
Eine ältliche dame mit feinen Gesichtszügen reichte dem verdutzten Offizier freundlich die Hand.
„Ich bedaure sehr, Herr von Alden, Sie und Ihre Herren Kameraden erst heute begrüßen zu können. Ich hoffe, es hat Ihnen an nichts gefehlt? So gut es mein Mann auch meint, die Herren sind in Haushaltungsdingen doch nicht so bewandert!”.
&bdquoi;Gnädige Frau waren in Berlin?” fragte Alden, nachdem er sich in die veränderte Situation gefunden und mit Aufmerksamkeit das Antlitz der Hausfrau betrachtet hatte, das nur noch in den Hauptlinien die Aehnlichkeit mit dem Jugendporträt aufwies.
„Nein, nein, nicht in Berlin; ich komme von der Ostsee! Aus einem kleinen Badeort, den Sie schwerlich kennen werden: Wehrlin an der pommerschen Küste! Ich habe unsere Tochter abgeholt, die dort längere Zeit bei Verwandten war. — Da kommt das Kind soeben!”.
Eine schlanke, blonde Erscjeinung trat in die Thür. Alden erkannte sie auf den ersten Blick und auch die junge Dame fand sich schnell in das veränderte Ansehen des jungen Mannes, die Uniform und die militärische Haltung. Unbefangen trat sie auf ihn zu und reichte ihm die Hand: „Wir sind alte Bekannte!”.
„Was? Ihr kennt Euch?” fragte Papa Cutzow..
„Ja, Väterchen, von der Ostsee her; wir haben oft am Strande mit einander geplaudert!”.
„Ei der Tausend! Das ist aber schade, daß Sie jetzt wieder fortmüssen, mein lieber Herr v. Alden: Sie hätten sich so hübsch mit Käthe vom Wehrliner Badeleben erzählen können. — Wissen Sie was? Nach dem Manöver haben Sie ja wohl Urlaub? Wollen Sie bei mir einen Bock schießen? Ich habe Rothwild und Rehwild — seien Sie eine Woche oder zwei unser Gast!”.
Alden sah Käthe an, die ein wenig ihre sonst so sichere Haltung verloren hatte und bis unter das Haar erröthete. Es war aber nur einen Augenblick, dann sagte sie:.
„Wenn Ihnen die Erinnerungen an die Ostsee Vergngen bereiten — —?”.
Statt einer Antwort küßte der Leutnant Mutter und Tochter die Hand; dann schüttelte er dem Hausherrn kräftig die Rechte:
„Herzlichen Dank — auf Wiedersehen!”.
„Auf Wiedersehen!”.
— — —